Die Rinderhaltung


Wir halten Red-Holstein Kühe, da diese mit einem guten Grundfutter und wenig Kraftfutter für die Ergänzung, gute Milchleistungen erzielen. 

 

Das Rind ist eine Zuchtform des Auerochsen. Über viele Jahren wurden verschiedene Rassen für Fleisch und Milch gezüchtet.

Das weibliche Rind, wird ab der Geburt des ersten Kalbes als Kuh bezeichnet, wiegt je nach Rasse 500 bis 800 kg und ist zwischen 1.25 bis 1.60 Meter gross. Es gibt nach der Geburt eines Kalbes Milch. Die Milchleistung steigt am Anfang stark an und geht dann langsam zurück. Bevor die Kuh nach ca. 1 Jahr ein weiteres Kalb gebärt, wird sie für ca. 2 Monaten nicht mehr gemolken, damit das ungeborene Kalb von der Mutter genügend versorgt werden kann.

Das männliche Rind, als Bulle oder Stier bezeichnet, wiegt etwas mehr als das gleichrassige Rind.

 

Die Rinder gehören zu den Wiederkäuern. Sie schlucken das Futter unzerkaut hinunter und kauen das Futter erst später wieder, wenn sie sich ausruhen. Sie besitzen zur Verdauung vier Mägen: Pansen, Netzmagen, Blättermagen und Labmagen.

Zunächst gelangt das Futter in den Pansen, wo mit Hilfe von vielen Mikroorganismen das Futter zersetzt wird. Vom Pansen gelangt das zersetzte Futter in den Netzmagen. Hier wird das zersetzte Futter sortiert. Das zuwenig zerkleinerte Futter wird wieder portionsweise durch die Speiseröhre zurück ins Maul befördert. Nun wiederkäut sie das Futter ein zweites Mal. Das genügend zerkleinerte Futter gelangt vom Netzmagen in den Blättermagen. Hier wird dem Futter Wasser entzogen. Die eigentliche Verdauung des Futters erfolgt im letzten Magen, dem Labmagen. Hier wird das Futter gleich wie bei einem Nicht-Wiederkäuer mit körpereigenen Enzymen verdaut.

 

Die Milch ist seit je her ein wichtiges Nahrungsmittel, vor allem für die neugeborenen Säugetiere. Sie enthält Fette, Eiweisse, Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Aminosäuren, Vitamine und Spurenelemente, die das Jungtier zum Heranwachsen benötigt. Besonders erwähnenswert sind das hochwertige Eiweiss, das leicht verdauliche Milchfett und der Milchzucker. Zudem enthält die Milch fast alle Mineralstoffe und Vitamine in einem beinahe idealen Verhältnis und Kalzium für den Aufbau und Erhalt der Knochenmassen. Das macht sie auch für Erwachsene zu einem wichtigen Nahrungsmittel.

 

Der Milchzucker (Laktose) ist für rund 17% der Schweizer Bevölkerung schwer verdaulich. Diese sogenannte Laktoseintoleranz ist eine Unverträglichkeitsreaktion auf den Milchzucker. Sie ensteht wenn der Dünndarm zu wenig vom Verdauungsenzym Laktase produziert. Die typischen Symptome einer Laktoseintoleranz sind Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall. Diese Beschwerden können mit Hilfe einer Laktasetablette vor dem Verspeisen von Milchprodukten umgangen werden.

 

Vor etwa 12'000 Jahren entdeckten die ersten Menschen die Landwirtschaft für sich und damit auch die Milch. Etwa 4'000 Jahre später wurden erstmals Käse, Joghurt, usw. produziert. Im 16. Jahrhundert wurde Milch, durch die jahrelange Züchtung der Tiere,  in grosser Menge produziert. Und im 19. Jahrhundert wurden die ersten verschiedenen Methoden für die Haltbarkeit entdeckt.

 

Der anfallende Hofdünger in Form von Mist und Gülle wird für die Düngung der verschiedenen Kulturen benötigt. Der Hofdünger ist ein idealer Dünger für den Boden (Nahrung für die Bodenlebewesen) und die Pflanzen. Durch die Belebung der Bodenaktivität wird der Boden weniger abgeschlämmt und der Dünger wird besser im Boden gespeichert bzw. kann besser von der Pflanze aufgenommen werden. Dadurch sind die Pflanzen stärker und gesünder und sind so resistenter gegen Befall von Krankheiten und Schädlinge.