Für die Selbstversorgung halten wir Legehühner in einem Hühnerstall inkl. Weide.
Das Huhn ist eine Zuchtform eines Wildhuhns aus Südostasien und gehört zur Familie der Hühnervögel (Fasanenartige). In der heutigen Landwirtschaft zählt sie zum Geflügel und ist neben der Kuh eines der wertvollsten Nutztiere. Es ist äusserst genügsam, braucht als kleines Tier im Verhältnis wenig Platz und macht nach den Fischen am meisten aus einer Einheit Futter.
Das weibliche Huhn, die Henne, wiegt ca 1.5 bis 5.5 kg je nach Rasse und ist mit dem typischen roten Kamm gekennzeichnet und kann bis zu 300 Eier im Jahr legen.
Das männliche Huhn, der Hahn, wiegt ca. 1 kg mehr als die gleichrassige Henne, hat einen grösseren Kamm und hat einen sichelförmigen Schwanz.
Das Federkleid ist je nach Rasse sehr unterschiedlich in der Farbe und Muster. Die Henne wechselt ihr Federkleid jährlich im Herbst (Mauser). Während dieser Zeit legt sie keine Eier. Für die Gefiederpflege nimmt sie ein Sandbad, indem sie sich in den Boden scharrt. Damit sie beim Ruhen auf einer Sitzstange nicht hinunterfällt, sorgt der Krallenmechanismus für einen festen Halt. In der Herde haben die Hennen eine strickte Rangordnung, die mit der so genannten Hackordnung durchgesetzt wird.
In einem natürlichen Lebensraum frisst sie Gras, Körner, Würmer, Schnecken und Insekten. Um etwas Fressbares zu finden scharrt sie mit den Füssen auf dem Boden. Damit sie ihre Nahrung im Muskelmagen zerkleiner kann, muss sie kleine harte Gegenstände, wie kleine Steinchen, usw., herunter schlucken.
Die Henne legt vor allem im Frühling Eier. Für befruchtete Eier wird ein Hahn benötigt. Die Henne weiss jedoch nicht, ob die gelegten Eier befruchtet sind oder nicht. Sie legt 8 bis 10 Eier und beginnt diese auszubrüten, indem sie auf den Eiern sitzt und diese während 3 Wochen auf ca. 37°C warm behält. Mit dem Schnabel wendet sie die Eier mehrmals am Tag, damit das wachsende Küken nicht an der Schale anklebt. Nach diesen 3 Wochen beginnt die Betreuung der Küken und die nicht befruchteten Eier, die inzwischen weitgehend faul geworden sind, überlässt sie den Füchsen und anderen Raubtieren.
Das Hühnerei enthält hochwertige und lebenswichtige Eiweissbausteine, alle Vitaminen, ausser das Vitamin C und zahlreiche Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Magnesium und Kalzium. Ebenso enthält es Aminosäure und Linolsäure. Ein Ei deckt rund 10% unseres täglichen Eiweiss- und Mineralstoffbedarfs und einen Viertel des Bedarfs an Vitamin A und D.
Lange Zeit waren Eier als ungesung verschrien, da sie den Cholesterinspiegel drastisch in die Höhe treiben sollen. Mittlerweile sind sich die Wissenschaftler einig, dass ein bis zwei Eier am Tag vertretbar sind, weil sie viele wertvolle Stoffe enthalten.